(Mai/Juni 2005) Die Äskulapnatter, unsere ungiftige und größte einheimische Schlange von bis zu 1,90 m Länge hat die Winterruhe beendet und kriecht ab Ende April wieder umher.
Aufgrund der vielen Meldungen und eigenen Beobachtungen konnten übrigens noch viele neue Bereiche und Vorkommen der geschützten Schlange erfasst werden. Es ergaben sich neue Funde in Rüdesheim und Presberg sowie in Bad Schwalbach und Taunusstein – nicht immer zur Freude der Haus- und Gartenbesitzer. Doch ist Angst vor dem Reptil nicht angesagt, der größte Teil der Bürger ist sogar sehr stolz auf die Mitbewohner, zumal die Speisekarte der Äskulapnatter vor allem Mäuse und auch kleine Ratten aufweist… und gerade beim Suchen dieser Leckerbissen oder beim Sonnenbaden wird die Schlange immer mal beobachtet. Die meiste Zeit lebt sie allerdings sehr versteckt und zurückgezogen.
Um Beobachtungen geht es auch wieder dem Verein Naturschutzhaus und der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz Hessen (AGAR), die im Auftrag des zuständigen Hessischen Ministeriums in diesem Jahr erweiterte Untersuchungen durchführen.
Da in diesem Fall jeder Fund für die Gesamtbewertung wichtig ist, bittet das Naturschutzhaus und die AGAR um Meldung gesichteter Äskulapnattern. Interessant sind natürlich genauso die von den Schlangen aufgesuchten Kompost-/Schnittguthaufen und bekannte Überwinterungsquartiere.
Meldungen können telefonisch unter 0611-261656 oder 06128-488239 oder per Email an mail@naturschutzhaus-wiesbaden.de weitergegeben werden. Fotos sind natürlich auch sehr willkommen.