(19.04.2009/abt) Um ein Anschauungsobjekt reicher ist das Grundstück des Naturschutzhaus am Kirschenpfad im Wellritztal. Neben Teich und Tümpel, Nisthilfen und Trockenmauern, Kompost und Totholz sind jetzt auch die ganz Fleißigen der Insekten zu beobachten.
Rund 80% der zu bestäubenden Pflanzen werden von Bienen übernommen und genau diese haben vorerst mit einem Volk, bald mit 2-3 Völkern eine Heimat am Naturschutzhaus gefunden.
Dabei geht es nicht vorrangig um die „Honigernte“, wie die Bienen-Betreuerin Andrea Wittgen betont. Beginnt man in Büchern über unsere Honigbienen etwas mehr über die faszinierenden Abläufe und Gegebenheiten in einem Bienenvolk zu erfahren, ist es bis zum Wunsch nach praktischer Erfahrung gar nicht mehr so weit. Auch sind die vielen Negativmeldungen der letzten Jahre – von Pestizideinsätzen, Bienensterben und den recht radikalen Versuchen, gentechnisch veränderte Nahrungsmittel durchzusetzen – für diesen Schritt maßgeblich.
Hier kann man im kleinen etwas tun, und so unterstützt der Imkerverein Wiesbaden e.V. tatkräftig diese Bestrebungen des Naturschutzhaus. Einiges an erforderlicher Ausrüstung wurde zur Verfügung gestellt, und darüber hinaus werden vom Imkerverein ohnehin diverse Kurse und Patenschaften angeboten, die derzeit auf großes Interesse stoßen.
Seitens des Naturschutzhaus wird es im Juni und August als Auftakt jeweils eine Veranstaltung für Kinder zum Thema Bienen geben. Mit den Themen „Von der Blüte zum Honig“ und „Bienchens Geheimnisse“ wird für die Jüngsten einiges Wissenswertes zu erfahren sein.
Eine Broschüre für Kinder ist dazu gerade in Arbeit. (Update: sie ist erschienen)